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Geldanlage

Wie funktioniert die Börse?

Für viele Menschen ist die Börse ein Buch mit sieben Siegeln, wir möchten sie in diesem Beitrag möglichst einfach erklären.

Denn eigentlich ist die Börse vergleichbar mit einem großen Marktplatz. Die Hersteller bzw. Erzeuger bieten ihre Waren an, die von den Einzelhändlern gekauft werden. Anschließend bringen diese die Waren auf den allgemeinen Markt. Was noch alles hinter der Börse steckt, wird im Folgenden erklärt.

Was ist die Börse? Definition und Erläuterung

Der Begriff Börse leitet sich vom lateinischen „bursa“ ab, der Bezeichnung für die Geldbörse. Die Börse ist nicht so ein abstraktes Gebilde, wie es für manche Personen erscheinen mag. Sie funktioniert nach einem einfachen Prinzip. Unternehmen, deren Grundkapital aus Aktien besteht, nennt man Aktiengesellschaft. Meist sind dies sehr große Unternehmen, die einen hohen Bedarf an Kapital für ihre Investitionen benötigen. Das Geld dafür erhalten die Unternehmen von den Anlegern, die auch Aktionäre genannt werden. Die Aktionäre erhoffen sich hohe Gewinne des Unternehmens, von denen ihnen je nach Anzahl und Wert der jeweiligen Aktie ein bestimmter Anteil ausgezahlt wird.

Was sind überhaupt Aktien?

Mit dem Kauf einer Aktie beteiligt sich der Anleger am Unternehmen. Stellt sich das Unternehmen als gewinnbringend heraus, erhält der Aktionär pro Jahr eine so genannte Dividende. Laut dem deutschen Aktiengesetz wird die Dividende als „auszuschüttender Betrag“ definiert. Aktien unterscheiden sich untereinander durch verschiedene Kriterien. Grundsätzlich sind folgende die wichtigsten Arten:

  • Vorzugs- und Stammaktien: Diese beiden Aktien unterscheiden sich hinsichtlich des Stimmrechts. Bei der Vorzugsaktie hat der Anteilseiger im Gegensatz zur Stammaktie kein Stimmrecht bei Hauptversammlungen des Unternehmens. Dabei hat die Vorzugsaktie den Vorteil, dass die aus ihr zu gewinnende Dividende in der Regel höher ist. Jedoch hat der Aktionär bei der Stammaktie die Möglichkeit, Einfluss auf Entscheidungen des Unternehmens zu nehmen. Vorzugsaktien können nach Genehmigung der anderen Aktionäre in Stammaktien umgewandelt werden.
  • Stück- und Nennwertaktien: Die Stückaktie ist das Gegenstück zur Nennwertaktie und hat folglich keinen Nennbetrag. Nennwertaktien haben also einen festgelegten Wert am Grundkapital. Dieser Wert kann sich von Aktie zu Aktie unterscheiden, muss aber mindestens einen Euro betragen. Wenn in der Satzung der AG Stückaktien festgelegt sind, zählt nur die Anzahl dieser.
  • Inhaber- und Namensaktien: Inhaberaktien gehören der Person, die die jeweiligen Wertpapiere besitzt. Sie sind leicht auf andere Personen übertragbar. Dies ist bei Namensaktien nicht der Fall. Der Anteilseigner wird in diesem Fall im Aktienregister eingetragen.
  • Junge und alte Aktien: Wenn das Kapital einer Aktiengesellschaft erhöht wird, entstehen neue Aktien, die als junge Aktien bezeichnet werden. Sie werden den Anteilseignern angeboten. Alte und junge Aktien unterscheiden sich hinsichtlich des Zeitpunktes ihrer Ausgabe. Dadurch, dass die Aktionäre die jungen Aktien kaufen, behalten sie bei einer Kapitalerhöhung den prozentual gleichen Anteil am Unternehmen. Die vor der Erhöhung vorhandenen Aktien werden in Folge dessen als alte Aktien bezeichnet.

Verschiedene Arten der Börse

An der Börse werden viele verschiedene Dinge gehandelt, wie zum Beispiel Rohstoffe, Wertpapiere, Dienstleistungen und vieles mehr. Es gibt Formen der Börse, bei der die Börsenmakler für den Handel präsent sein müssen. Sie fungieren wie die im obigen Beispiel genannten Einzelhändler. Im persönlichen Gespräch schließen sie Geschäfte ab. Börsenmakler werden oft von Privatpersonen beauftragt, mit Börsen zu handeln, da sie die Fachleute im Börsengeschäft darstellen. Es gibt auch von Computern gesteuerte Börsen. In diesem Fall übernimmt der Computer die Berechnungen der Aktienkurse und führt den Handel durch.

Der Aktienkurs

Der Aktienkurs stellt den jeweiligen Preis für den An- und Verkauf der Aktie dar. Wie auch auf dem freien Markt verändert sich der Aktienkurs durch den Einfluss von Angebot und Nachfrage. Zu Beginn und Ende des Börsentages wird der Eröffnungs- und Schlusskurs festgehalten, um festhalten zu können, ob die Aktie an Wert zugenommen oder verloren hat. Wenn der Kurs richtig an die Marktverhältnisse angepasst wird, können mit den Aktien die größten Umsätze erzielt werden.

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