Die Geldanlage in Aktienfonds erfreut sich auch in Krisenzeiten großer Nachfrage. Dies hat verschiedene Gründe..
In erster Linie dürfte dabei eine Rolle spielen, dass das Risiko bei einer Investition in einen oder mehrere Aktienfonds in der Regel geringer als bei einem direkten Investment in einzelne Aktien ist. Außerdem ist es auch für Kleinanleger unter Umständen möglich, schon mit geringen monatlichen Sparbeträgen innerhalb von wenigen Jahren ein kleines finanzielles Polster aufzubauen.
Trotzdem sollte man sich bewusst sein, dass man in Aktien investiert, und bei fallenden Kursen das eingezahlte Geld zumindest zeitweise deutlich weniger wert sein kann. Wer sein Geld unbedingt zu einem bestimmten Stichtag X wieder benötigt, oder nur kurzfristig anlegen will, ist mit anderen Anlageformen besser beraten.
Depot eröffnen
Wer sich für eine Geldanlage in Aktienfonds interessiert, benötigt dafür ein Wertpapierdepot. Solch ein Depot könnte sowohl bei einer deutschen Bank oder Sparkasse, als auch bei einer Investmentgesellschaft oder teils auch bei einem Online Broker eröffnet werden. Ist das passende Depot gefunden, sollte sich der Anleger bei der Auswahl eines oder mehrerer geeigneter Aktienfonds bewusst Zeit lassen.
Dabei sollte er nicht zuletzt darauf achten, ob der Fonds aktiv gemanagt oder nur passiv verwaltet wird. Im erstgenannten Fall obliegt es dem Fondsmanagement, die einzelnen Aktien auszuwählen, bei einem passiven Fondsmanagement erfolgt lediglich eine Orientierung an den allgemeinen Kennzahlen und/oder an der Entwicklung eines ganz bestimmten Index wie zum Beispiel dem DAX oder dem Dow Jones.
Viele Aktienfonds beschränken ihren Anlageradius auch auf einzelne Länder oder ganze Kontinente. Hier sollte man Vorsicht walten lassen, denn gerade in sogenannten Schwellenländern können die wirtschaftlichen Bedingungen schnell in eine ganz andere Richtung zeigen, als noch wenige Jahre zuvor. Beispiele hierzu gibt es zur Genüge.
Kauf und Verkauf von Anteilen
Bei einem Aktienfonds verwaltet der Fondsmanager das Geld der Anleger, legt es in einem Sondervermögen an und investiert es in verschiedene Aktien. Die Höhe des Sondervermögens, geteilt duch die Zahl der Anteile ergibt den Preis eines Anteiles. Für die Höhe der monatlichen Sparrate ist es jedoch völlig unerheblich, wie viel ein Anteil kostet. Schon mit Beträgen von 25 Euro ist es möglich, an der Wertentwicklung des Aktienfonds zu partizipieren und die Zahl der Anteile im Depot kontinuierlich zu erhöhen.
Die Investition in Aktienfonds ist eine relativ flexible Form der Geldanlage. Sofern der Kunde einmal mit der monatlichen Sparrate aussetzen oder einen größeren Betrag investieren möchte, kann er dies in der Regel problemlos tun. Hierfür genügt in der Regel eine kurze Mitteilung an die Institution, die das Wertpapierdepot verwaltet.
Werden Fondanteile gekauft, verlangt die Fondsgesellschaft in den allermeisten Fällen einen Ausgabeaufschlag. Besteht ein monatlicher Sparplan, müsste dieser Ausgabeaufschlag monatlich entrichtet werden. Der entsprechende Betrag wird vom Wertpapierdepot abgebucht. Sofern es der Kunde wünscht, kann er einzelne Fondsanteile oder seinen gesamten Wertpapierbestand verkaufen, sofern ein Markt hierfür vorhanden ist. Hierfür wird ebenfalls eine Gebühr fällig.
Aktienfonds – langfristige Geldanlage
Grundsätzlich ist es nicht möglich, mit der Geldanlage in Aktienfonds innerhalb kürzester Zeit reich zu werden. Die Wertentwicklung der einzelnen Aktien verläuft über Jahre höchst unterschiedlich. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, bei der Anlege in Aktienfonds langfristig zu kalkulieren und nicht nur kurzfristige Wertschwankungen im Auge zu haben.
Unter bestimmten Umständen könnte der Anleger auch von den Dividendenzahlungen der einzelnen Aktien im Depot profitieren. Fonds, bei denen dies zutrifft, werden extra gekennzeichnet.
Hinweis: Aktien, Fonds und ähnliche Anlageformen unterliegen Kursschwankungen. Die frühere Wertentwicklung ist hierbei kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die Beschreibung von Wertpapieren auf unserem Portal stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Alle genannten Angaben ohne Gewähr.