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Welcher Onlinebroker? Darauf sollte man achten

Die meisten Banken bieten ihren Kunden heutzutage auch ein Onlinedepot zum aktiven Handel mit Wertpapieren aller Art an. Zudem gibt es immer mehr reine Onlinebroker. Doch wie findet man in diesem „Dschungel“ das richtige Angebot?

Egal ob Commerzbank, Postbank, die DKB oder auf den Wertpapier-Sektor spezialisierte Finanzdienstleister wie Cortal Consors oder Lynxbroker und viele mehr: Jeder Anbieter verspricht die angeblich beste Leistung zum besten Preis. Dennoch gibt es teils enorme Unterschiede, was die einzelnen Leistungen anbelangt, nicht selten relativ tief versteckt in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Aufpassen beim Onlinevergleich

Hier einmal eine kleine Auflistung von Punkten, die Sie sich auf jeden Fall anschauen und miteinander vergleichen sollten, bevor Sie sich final für ein bestimmtes Kreditintitut oder einen Onlinebroker entscheiden:

  • Ist die Depoteröffnung selbst wirklich vollkommen kostenlos, oder gibt es gar einen anrechenbaren Neukundenbonus?
  • An welche Bedingungen ist eine eventuelle Prämie gebunden?
  • Nicht gerade selten: Ist die kostenlose Depotführung zeitlich befristet?
  • Falls doch Grundgebühren anfallen: Muss man diese auch entrichten, falls das Depot über einen bestimmten Zeitraum gar keine Posten enthält?
  • Welche Kosten fallen beim Übertrag von einzelnen (ggf. auch kleineren) Posten aus einem bisherigen Depot an?
  • Wie hoch fallen die Ordergebühren im In- aber auch im Ausland aus? Gibt es eine Mindestgebühr, mit der sich kleinere Aufträge unter Umständen extrem verteuern? Oder eine Höchstgebühr für hohe Volumen?
  • Werden Guthaben auf dem zugehörigen Konto verzinst? Gibt es hierfür eine Mindestanlagesumme?
  • Wichtig bei Aktionszinsen mit denen geworben wird: Gelten diese nur für einen bestimmten Zeitraum? Wie lange fällt dieser aus?
  • Fallen Gebühren für eine Beratung oder gar für das Onlinebanking an?
  • Wenn mit reduzierten Ordergebühren geworben wird: Gilt dies erst ab einer gewissen monatlichen Ordersumme?
  • Welche Börsenplätze und Handelssysteme werden unterstützt? Fallen an einzelnen Plätzen Sonderkosten an?

Sie sehen also, die Auswahl des „richtigen“ Anbieters ist nicht immer ganz einfach. Zumal alle Anbieter auf ihrer Onlinepräsenz stets nur die jeweiligen Vorteile des eigenen Depots in den Vordergrund rücken. Die konkreten Kosten sind hingegen oftmals nur sehr versteckt genannt, etwa in den berühmten „Sternchentexten“.

Welche Banken sind in der Auflistung vertreten?

Helfen können in diesem Fall Vergleichsportale im Internet. Doch Vorsicht: Die meisten dieser Anbieter finanzieren sich über Provisionen, die sie bei Vertragsabschluss von den anbietenden Banken erhalten. Nicht immer befinden sich deswegen alle Anbieter auf dem deutschsprachigen Markt in solchen Vergleichen wieder.

Manchmal werden gar bestimmte Banken auf diesen Vergleichsportalen besonders prominent gelistet. In einem solchen Fall muss es sich dabei nicht um die „besten“ Angebote handeln, sondern es können auch jene darunter sein, welche dem Portalbetreiber die höchte Provision einbringen.

Und: Nachfragen bei der eigenen Hausbank kann sich lohnen. Wenn Sie Ihren Kundenberater vor Ort mit den günstigen Broker-Konditionen der Onlineanbieter konfrontieren, so kann es sein, dass dieser über die eigenen Preise mit sich reden lässt, etwa was den Erlass einer Grundgebühr für das Wertpapierdepot anbelangt.

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