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Für wen sich ein Bankschließfach lohnt – Vor- und Nachteile

Grundsätzlich kann man ein Bankschließfach mit einem Safe vergleichen, in dem man seine Wertgegenstände sicher aufbewahren kann.

Im Gegensatz zu einem privaten Safe haftet eine Bank in der Regel für das von ihr zur Verfügung gestellte Schließfach, wobei man die Haftungsbedingungen gut studieren sollte. Daher tritt etwa bei einem Brand die Versicherung der Bank ein und zahlt in der Regel eine Entschädigung. Es ist notwendig, eine Liste mit Belegen zu erstellen, was Sie in einem solchen Schließfach aufbewahren, damit im Schadensfall entsprechende Nachweise vorliegen.

Was in ein Schließfach bei der Bank darf, und was nicht

Grundsätzlich kann und darf man in einem solchen Schließfach meist alles aufbewahren, solange es keinen illegalen Ursprung hat, und solange es nicht von der Bank ausgeschlossen wurde. Häufig werden Schließfächer auch zur Einlagerung von Bargeld genutzt, obwohl Banken davon in der Regel abraten. Schließlich ist das Geld in einem Schließfach auch nicht besser vor einer Inflation geschützt als auf einem Sparbuch.

Hinzu kommt, dass in den Versicherungspolicen der Banken die Erstattung von Bargeld in Schließfächern meist ausgeschlossen ist. Durch die Einlagensicherung der Banken ist das Geld letztendlich auf einem Konto sogar sicherer. Darüber hinaus ist das Lagern von Geld in einem Schließfach von vornherein ein Verlustgeschäft. Für das Schließfach sind Gebühren zu zahlen, durch die Inflation verliert das Geld, wenn auch nur minimal, an Wert und darüber hinaus findet keinerlei Verzinsung statt.

Sehr sicher

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Banktresor inklusive der Schließfächer ausgeraubt wird, ist äußerst gering. Somit ist er meist der sicherste denkbare Ort für die Aufbewahrung persönlicher Gegenstände. Als Mieter eines Schließfachs haben Sie jederzeit, während der banküblichen Öffnungszeiten, Zugang zu Ihrem persönlichen Schließfach.

Als Legimitation sind in der Regel Schlüssel und Personalausweis notwendig. Die in einem Schließfach befindlichen Gegenstände können jederzeit ausgetauscht oder entnommen werden. Selbstverständlich können nach eigenem Ermessen auch immer neue Gegenstände hinzugefügt werden. Sie können beliebig viel in einem Schließfach aufbewahren, die Obergrenze bestimmt sich durch die Größe des Schließfachs.

Die Preise hängen von der Größe ab

Bankschließfächer haben unterschiedliche Größen und infolgedessen unterschiedliche Preisklassen. In der Regel werden Schließfächer für ein Jahr angemietet, die Gebühr dazu im Voraus gezahlt. Man sollte daher im Vorhinein darüber nachdenken, wie groß das Schließfach sein sollte, dass man benötigt. In den kleinsten Fächern hat man meist nur Platz für einen Aktenordner. Sollten Sie größere Wertgegenstände einlagern wollen, benötigen Sie ein größeres Fach, für welches eine entsprechend höhere Gebühr zu zahlen ist.

Da es keine Standardgrößen bei Bankschließfächern gibt, sind die Gebühren nur schwer vergleichbar. So kostet beispielsweise das kleinste Fach einer Bank in Leipzig mit Abmessungen von 5 x 18 x 27 Zentimeter jährlich unter 20 Euro. Bei einer anderen Bank umfasst das kleinste mögliche Fach 6000 Kubikzentimeter zum Jahresbetrag von etwa 50 Euro. Eine Dritte verlangt für 9000 Kubikzentimeter 80 Euro Jahresmiete. Für Schließfächer in Koffergröße können Jahresmieten von bis zu 200 Euro und mehr anfallen.

Neben den durchaus relevanten Preisunterschieden sollte man beim Anmieten von Schließfächern berücksichtigen, inwieweit die eingelagerte Ware versichert ist.

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