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Finanztipps

Studentenkonto: Worauf man bei der Eröffnung achten sollte

Die Zeit des Studiums ist für viele junge Leute aufregend und mit zahlreichen Veränderungen der Lebenssituation verbunden. Nicht selten ist der Wechsel des Wohnortes mit der Aufnahme eines Studiums verbunden.

Ist die Wohnsituation erst einmal geklärt, so sollte nun den finanziellen Belangen Aufmerksamkeit geschenkt werden. Wer bis dato noch kein eigenes Girokonto hat, wird dies in der neuen Lebenssituation ändern müssen, denn sowohl die Einnahmen aus eventuellen Nebenjobs, aus der Unterstützung durch die Familie oder die BAFöG-Leistungen setzen das Bestehen eines Girokontos voraus.

Weiterhin sind nicht selten die monatlichen fixen Ausgaben, wie zum Beispiel Miete, Stromrechnung usw. mittels Lastschriftverfahren durch eine Einzugsermächtigung zu entrichten.

Das eigene Girokonto wird zur Voraussetzung

Bei der Wahl eines Bankinstituts bietet sich den Studenten heutzutage eine Vielzahl von Möglichkeiten. Es gilt dabei den individuellen Ansprüchen an ein Girokonto und den eigenen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Vom Grunde her unterscheiden sich die Girokontomodelle verschiedener Institute in Bezug auf die Funktionalität und den damit gegebenen Möglichkeiten kaum voneinander. Allerdings grenzen sich Kreditinstitute durch zwei unterschiedliche Organisationsstrukturen voneinander ab. Man unterscheidet nach normalen Filial-Banken und nach Direktbanken bzw. Onlinebanken.

Letztere agieren ohne flächendeckenden Filialbetrieb nahezu ausschließlich online, postalisch oder telefonisch. Es gilt also bei der Wahl der Bank abzuwägen, ob die persönliche Betreuung vor Ort gewährleistet werden soll, oder ob die Leistungen einer Direktbank genügen. Erfahrungsgemäß führen Kreditinstitute für Schüler sowie für die Studenten und vergleichbare Gruppen ein separates Girokontomodell. Ein solches Girokonto sollte sowohl bei Direktbanken als auch in den Niederlassungen von Filialbanken kostenfrei angeboten werden.

In der Regel kostenfrei

D.h. sowohl Kontoführungsgebühren als auch sogenannte Postenpreise für Transaktionen sind dem Studenten als Kontoinhaber nicht in Rechnung zu stellen. Zudem muss gewährleistet werden, dass die Bargeldverfügbarkeit gegeben ist. Es ist bereits vor der Kontoeröffnung zu hinterfragen, an welchen Geldautomaten kostenfrei Bargeld verfügt werden kann und ob Gebühren für die Abhebung von Bargeld an Fremdautomaten anfallen können.

Viele Institute arbeiten bereits institutsübergreifend zum Beispiel in einem Verbund zusammen um eine kostenfreie Bargeldversorgung überregional zu ermöglichen. Für eine Bargeldverfügung ist natürlich eine EC-Karte bzw. eine Maestrokarte mit entsprechender Geheimzahl notwendig. Mit Hilfe dieser Karte können an Service-Terminals auch Transaktionen durchgeführt werden. In der Regel bietet heutzutage jedes Institut das Online-Banking an, sodass diese Flexibilität nicht nur bei Direktbanken gegeben ist.

Auf eine gebührenfreie Kontoführung wurde in vorherigen Abschnitt bereits hingewiesen. Dennoch sollte hierbei ein genaues Augenmerk auf den maximalen Zeitraum einer gebührenfreien Kontoführung gelegt werden, denn Unterschiede zwischen den Instituten variieren nicht selten zwischen 23 und 30 Jahren als Höchstalter des Kontoinhabers für ein gebührenfreies Konto.

Bedingungen für die kostenlose Kontoführung müssen beachtet werden

Je nach Bedarf stellen Banken auch für Studenten Kreditkarten zur Verfügung, wobei die Bonität berücksichtigt werden muss. Als besonderes Highlight und immer gern gesehen ist eine Guthabenverzinsung auf dem Girokonto, die jedoch immer seltener wird.

Ergänzend dazu sollte bereits bei der Eröffnung des Kontos auf die Freistellung der Kapitalerträge geachtet werden, da anderenfalls die Kapitalertragssteuern anfallen, d.h. die Bank in dem Fall einen Teil der Zinserträge direkt an das Finanzamt abführt. Hier sollte man sich gut bei der Bank der Wahl beraten lassen.