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Finanztipps

Wie wähle ich meinen Steuerberater?

 

Die Auswahl eines Steuerberaters, einer Steuerberaterin oder einer Steuerkanzlei kann sehr wichtig für die nachfolgende Zusammenarbeit sowie jegliche Dienstleistungen des Steuerberaters sein.

Trotzdem ist direkt anzumerken, dass die Selektion eines Steuerberaters eine sehr persönliche Auswahl ist und somit universelle sowie allgemein gültige Kriterien bei der Auswahl eines Steuerberaters nur bedingt zutreffen können. Diese Kriterien dienen jedoch als Leitlinien und Grundsätze und sollten, sofern sie einem wichtig sind, von jedem Steuerberater auf ausreichende Weise erfüllt werden.

Nicht nur Steuerberater kommen infrage

Viele Privatpersonen erledigen ihre Steuererklärung in Eigenregie. Dennoch bietet das Heranziehen eines Steuerberaters einige Vorteile, die nicht unbemerkt bleiben können, wie z. B. steuerliche Freibeträge, die nicht bekannt sind. Denn ab einem bestimmten Punkt wird das deutsche Steuerrecht so kompliziert, dass die verschiedenen Anträge, Posten, Freibeträge einem undurchdringlichen Dschungel gleichen. Die Konsultation eines Experten ist nun dringend notwendig.

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Finanztipps

Wertpapierdepot vergleichen und eröffnen – Nicht nur der Kostenfaktor zählt

Alle Personen, die den Wunsch haben, einen Teil ihres Geldes in Aktien, Fonds, Zertifikaten oder Optionsscheinen anzulegen, benötigen dafür ein Wertpapierdepot.

Solch ein Depot wird von nahezu jeder deutschen Filial- oder Direktbank angeboten.

Wertpapierdepot vergleichen

Da sich die Konditionen der einzelnen Anbieter zum Teil erheblich voneinander unterscheiden, empfiehlt sich vor der Eröffnung eines Wertpapierdepots immer ein Vergleich im Internet. Dazu müsste der Interessent nur einige Daten zu seinen persönlichen Präferenzen in einen Vergleichsrechner eingeben und würde anschließend eine Liste erhalten, aus der er die Konditionen aller für ihn infrage kommenden Anbieter direkt ablesen könnte.

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Kredit Angebote

Was tun bei Überschuldung

Immer mehr Menschen in Deutschland sind überschuldet. Dies heißt dann ganz konkret, dass sie nicht mehr in der Lage sind, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, ohne dabei mehr auszugeben als einzunehmen.

Die Ursachen können sehr vielfältig sein und von Arbeitslosigkeit über Scheidungen bis hin zu längeren Krankheiten reichen. Oft ist es aber einfach nur Unkenntnis oder Leichtsinnigkeit. So ist es heute fast schon normal geworden, bestimmte Konsumgüter oder sogar den Jahresurlaub über einen Kredit zu finanzieren.

Sollten sich später die Einnahmen aus irgendeinem Grunde verringern oder neue Verpflichtungen hinzukommen, entstehen nicht selten ernsthafte Probleme, die bis hin zur Kündigung des Kredites reichen können. Spätestens dann, wenn bereits Mahn- oder Vollstreckungsbescheide eingegangen sind, ist dringender Handlungsbedarf geboten.

Klarheit verschaffen

Am Anfang einer jeden Schuldenregulierung sollte immer eine gründliche Bestandsaufnahme stehen. Dabei wäre vor allem die Frage zu klären, wie hoch die Gesamtschulden sind und wie sich diese Schulden auf die einzelnen Gläubiger verteilen. Außerdem sollte immer sehr genau geprüft werden, ob die einzelnen Forderungen korrekt sind oder ob sie zu Unrecht bestehen.

Auf keinem Fall sollte der Schuldner den Kopf in den Sand stecken und die Schreiben seiner Gläubiger einfach ignorieren. Sonst könnte es sehr leicht passieren, dass die Gläubiger zu weiteren Maßnahmen greifen und eine Sach- oder Kontopfändung einleiten. Dies führt dann nicht nur zu weiteren Kosten, sondern auch zu erheblichen Problemen im Alltag.

Ist das Konto gepfändet, kann weder Bargeld abgehoben, noch irgendeine Überweisung getätigt werden. Die einzig gangbare Lösung in diesem Falle wäre es, bei der kontoführenden Bank oder Sparkasse ein sogenanntes P-Konto (Pfändungsschutzkonto) zu beantragen. Wer solch ein Konto besitzt, könnte über alle Geldbeträge, die nicht die gesetzlich festgelegte Pfändungsgrenze überschreiten, frei verfügen.

Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen

Eine wirksame Schuldenregulierung wird nur dann möglich sein, wenn die monatlichen Einnahmen höher sind als die Ausgaben. Aus diesem Grunde sollten alle regelmäßig oder unregelmäßig wiederkehrenden Einnahmen den Ausgaben gegenübergestellt werden. Dabei sollte auch geprüft werden, ob alle staatlichen Unterstützungsleistungen ausgeschöpft sind oder ob hier noch zusätzlicher Handlungsbedarf besteht.

Viele Menschen, die nur geringe Einkünfte erzielen, wissen zum Beispiel nicht, dass ihnen unter bestimmten Umständen auch ergänzendes ALG II zustehen würde. Diese Soziallleistung kann auch von Selbstständigen, Freiberuflern oder Arbeitnehmern beantragt werden und ist keinesfalls an die Arbeitslosigkeit gebunden.

Offen mit den Gläubigern reden

Viele Schuldner machen den Fehler, dass sie die Schreiben ihrer Gläubiger einfach ignorieren. Dies verschlimmert ihre Situation noch weiter. Aus diesem Grunde sollte immer das Gespräch mit den Gläubigern gesucht und eine einvernehmliche Lösung über die Schuldenregulierung angestrebt werden. Wer sich nicht in der Lage sieht, diese Aufgabe allein zu bewältigen, sollte sich nicht davor scheuen, die Hilfe einer Schuldnerberatung in Anspruch zu nehmen.

Seriöse Schuldnerberatung ist immer kostenlos und wird nicht nur von staatlichen oder kirchlichen Wohlfahrtsorganisationen, sondern auch vom Sozialamt angeboten. Der einzige Nachteil dabei ist, dass die Wartezeiten eventuell sehr lang sind. Deshalb wäre es immer ratsam, sich möglichst frühzeitig an eine Schuldnerberatung zu wenden und nicht so lange zu warten, bis der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht.

Haushaltsbuch führen

Die Schuldnerberatung wird ihre Kunden auch dabei unterstützen, eine zeitlang ein Haushaltsbuch zu führen und dort alle Einnahmen und Ausgaben zu notieren. Nur dann, wenn in diesem Bereich Klarheit herrscht, lassen sich bestimmte Einsparpotenziale aufzeigen. So könnte zum Beispiel der Strom- oder Telefonanbieter gewechselt oder eine günstigere Wohnung gesucht werden.

Darüber hinaus wäre es auch sehr wichtig, genau zu prüfen, ob es eventuell möglich wäre, die monatlichen Einnahmen zu erhöhen. Vielleicht könnte die bisherige berufliche Tätigkeit ausgeweitet oder eine Nebenbeschäftigung aufgenommen werden. All dies könnte entscheidend dazu beitragen, die Schulden schnell und wirkungsvoll abzubauen.

Privat- oder Regelinsolvenz

Besteht keine realistische Chanc auf eine Schuldentilgung aus eigener Kraft, bleibt oft nur der Weg in die Privatinsolvenz. Ehemalige beziehungsweise noch aktive Selbstständige müssten das Regelinsolvenzverfahren in Anspruch nehmen. Nach einer sechsjährigen Wohnverhaltensphase hätten redliche Schuldner die Chance, ihre restlichen Schulden erlassen zu bekommen und finanziell noch einmal von vorn zu beginnen

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Testberichte

Girokonto Eröffnung bei der Sparkasse: Auf die Wahl des Kontomodells achten

Ohne Girokonto geht heute nicht mehr viel, das dürfte den meisten Menschen mittlerweile bekannt sein.

Denn die Zeiten, in denen man sein Geld vom Arbeitgeber noch auf die Hand bekommen und dieses dann in der Suppenschüssel gelagert hat, um es an seine Gläubiger auszuzahlen, sind schon lange vorbei. Heute verlangt nicht nur fast jeder Vermieter die Angabe eines Girokontos, um die Miete bestmöglich jeden Monat abbuchen zu können – auch Versicherungen, Onlineshops und Co. bevorzugen mittlerweile die bargeldlose Variante der Einzugsberechtigung oder der Vorkasse via Überweisung.

Spätestens, wenn das erste Ausbildungsgehalt ansteht, sollte es also kein Sparkonto mehr, sondern ein tatsächliches Girokonto, sein. Nicht nur der besseren Konditionen, sondern auch der Selbstständigkeit wegen. Und: Ein sogenanntes Jugendgirokonto kann man in vielen Fällen so lange kostenlos bei der Sparkasse betreiben, wie man noch als jugendlich gilt (zumindest bis zu einem bestimmten Alter) und zur Schule, Berufsschule oder Uni geht.

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Kredit Angebote

Haus oder Wohnung kaufen: Vollfinanzierung lohnt nicht immer

Aufgrund der steigenden Mieten und Nebenkosten wächst in immer mehr Menschen der Wunsch in die eigenen vier Wände einzuziehen.

Dabei kommt es gerade bei jüngeren Familien vor, dass kein ausreichendes Eigenkapital zur Verfügung steht. Dann klingen die Angebote verschiedener Banken und Versicherungen nach einer Immobilienfinanzierung ohne Eigenkapital durchaus verlockend.

Da sich die Zinsen für Immobilienkredite derzeit auf einem niedrigen Niveau befinden gibt es teilweise Anbieter, die mit einer Finanzierung auch ohne Eigenkapital werben, zumindest für Zielgruppen mit sehr guter Bonität wie etwa Beamte. Ob sich diese jedoch auch tatsächlich lohnt, lässt sich nicht pauschal beantworten. Dies hängt von vielen Faktoren ab.

Möglichkeiten und Nachteile einer Vollfinanzierung

Eine Vollfinanzierung bietet die Möglichkeit sich relativ kurzfristig den Traum von der eigenen Immobilie zu erfüllen. Dabei wird häufig mit den aktuell günstigen Zinsen argumentiert. Durch eine Finanzierung zum jetzigen Zeitpunkt kann man sich die aktuell günstigen Zinsen sichern, anstatt noch jahrelang Eigenkapital anzusparen und die Finanzierung zu einem späteren Zeitpunkt mit schlechteren Konditionen abzuschließen.

Was auf den ersten Blick plausibel klingt, ist jedoch auch mit einigen Nachteilen verbunden. So ist der benötigte Darlehensbetrag bei einer Vollfinanzierung wesentlich höher, was zu einer wesentlich höheren monatlichen Belastung führt. Und im schlimmsten Fall, wenn sich die Zinsen in der Zukunft erhöhen, kann dies bis zur Überschuldung und dem Verlust der Immobilie führen.

Zudem verlangen die Anbieter bei Vollfinanzierungen höhere Zinssätze als bei vorhandenem Eigenkapital. Bei einer regulären Immobilienfinanzierung liegt die Beleihungsgrenze in der Regel zwischen 60 und 80 Prozent. Da bei fehlendem Eigenkapital ein höheres Ausfallrisiko besteht, berechnen die Anbieter entsprechende Aufschläge. Die hohe monatliche Belastung muss dann alleine aus dem monatlichen Einkommen bestritten werden – ein zusätzliches Risiko für die Überschuldung.

Vollfinanzierung über einen Bausparvertrag

Eine weitere Möglichkeit ohne Eigenkapital zur eigenen Immobilie zu kommen sind sogenannte Bausparsofortkredite (teils auch Bausparsofortdarlehen oder Sofortkredit mit Bausparvertrag genannt). Hierbei wird von Bausparkassen die Darlehenssumme ohne vorige Ansparphase ausbezahlt. Im Anschluss werden die zu zahlenden Zinsen zusammen mit einem Sparanteil auf einen kombiniert abzuschließenden Bausparvertrag eingezahlt.

Ist der Bausparvertrag tilgungsreif, wird das Guthaben als Tilgungsleistung herangezogen, da bisher noch keinerlei Tilgungen erfolgt sind. Hierin liegt meist auch der Nachteil dieser Finanzierung. Aufgrund der lange Zeit fehlenden Tilgungen fallen die monatlichen Zinszahlungen sehr hoch aus. Aufgrund der zusätzlich zu zahlenden Einzahlungen auf den Sparvertrag steigt auch die monatliche Belastung entsprechend stark an.

Finanzierung über eine Kapitallebensversicherung

In manchen Fällen wird eine Vollfinanzierung auch mittels einer Kapitallebensversicherung angeboten. Hierbei werden an die Bank lediglich die monatlichen Zinsen bezahlt. Zeitgleich werden die Beiträge in eine entsprechende Lebensversicherung einbezahlt. Nach Ende der Laufzeit kann dann der Kredit durch die Ablaufleistung sowie die Überschussanteile komplett getilgt werden.

Das Risiko liegt hierbei in den einberechneten Überschussanteilen. Diese können nicht im Voraus bestimmt werden. Fällt der Überschuss geringer aus, dann kann es zu einer Finanzierungslücke kommen und der Kredit kann nicht komplett getilgt werden. Der Darlehensnehmer muss in diesem Fall eine weitere Finanzierung aufnehmen, was zu zusätzlichen Kosten führt.

Für wen eignet sich eine Vollfinanzierung?

Das größte Problem bei Immobilienfinanzierungen ohne Eigenkapital sind die hohen monatlichen Belastungen. Da alleinig die Immobilie selbst als Sicherheit vorhanden ist, werden durch die Banken entsprechende Risikoaufschläge erhöben. Durch eine gemeinschaftliche Finanzierung lässt sich das Risiko senken. Idealerweise steht neben dem eigenen Ehepartner noch ein weiteres Familienmitglied oder ein Bürge zur Verfügung.

In diesem Fall können die Finanzierungsangebote wesentlich günstiger ausfallen. Vollfinanzierungen sind nur für Personen mit einem entsprechend hohen und vor allem auch sicheren Einkommen geeignet. Steht dies nicht zur Verfügung, so ist von einer Finanzierung ohne Eigenkapital abzuraten. Experten empfehlen generell ein Eigenkapital von 20 Prozent der benötigten Summe in die Finanzierung einzubringen.

Wer eine Vollfinanzierung möchte, um sich die niederen Zinsen zu sichern, dem bieten sich durchaus auch andere Möglichkeiten. So bietet sich hierzu beispielsweise ein Forward-Darlehen an. Ein Forward-Darlehen kann zum aktuellen Zinssatz aufgenommen werden, die Auszahlung des Darlehens erfolgt allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt. Der maximale Zeitraum bis zur Auszahlung beträgt dabei in der Regel 60 Monate.

Für alle diese Varianten sollte man sich im Zweifelsfall Hilfe bei einer unabhängigen Verbraucherberatung holen, da diese die Risiken besser erkennen kann, die mit den einzelnen Darlehensformen verbunden sind.

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Finanztipps

Wie man sich vor dem Erwerb von Schrottimmobilien schützen kann

Wie kann man sich davor schützen, auf eine Schrottimmobilie hereinzufallen? Diese Frage hat sicherlich schon viele Immobilieninteressenten beschäftigt.

Zahlreiche Medienberichte in den letzten Monaten zeigen, dass es sich keineswegs um ein Randproblem handelt. Und selbst namhafte Banken sind teilweise in die Skandale mit verwickelt, indem sie ihrer Aufsichtspflicht fahrlässig oder teils gar bewusst nicht nachgekommen sind. Es gibt für einen Schutz wahrscheinlich kein Patentrezept, aber die Einhaltung von ein paar Grundregeln kann das Risko einer Fehlinvestition schon einmal wesentlich verringern.

Drum prüfe, wer sich ewig bindet

Meist stößt man auf eine Miet- oder Eigentumsimmobile per Inserat. Bereits in der Phase vor der ersten Kontaktaufnahme, kann man sich schon vorab informieren, wer hinter dem Angebot steckt. Nützlich dafür ist das Studium der Website, Erfahrungsberichte und ein Überblick über das Immobilienangebot insgesamt des Maklers. Entpricht das Angebot im Inserat den eigenen Vorstellungen hinsichtlich Preis, Lage, Größe, Ausstattung, usw. sollte die Immobilie unbedingt selbst besichtigt werden. Was selbstverständlich klingt, wurde von manchen Opfern in der Vergangenheit sträflich vernachlässigt.