Informationsdienstleistungen haben in den letzten dreißig Jahren an Bedeutung gewonnen.
Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten verändern das Leben der Menschen ebenso nachhaltig wie vor mehr als hundert Jahren die Erfindung des Automobils. Wohin tendieren die Forschungen? Wie können Anleger an diesem nachhaltigen Trend teilhaben?
Was versteht man unter Informations- und Kommunikationstechnologie?
Es gibt keine verbindlichen Definitionen, da sich die Begriffsinhalte infolge neuer Erfindungen und Entwicklungen laufend ändern. Information und Kommunikation sind im Zeitalter der digitalen Vernetzung untrennbar miteinander verbunden.
Beleuchtet man verschiedene Perspektiven, so lassen sich die beiden Begriffe in drei Hauptaspekte aufteilen: Die technische Seite besteht vor allem aus der Erfindung und Weiterentwicklung von Computertechnik und Telekommunikation, wirtschaftlich bezieht sich die Bedeutung des Megatrends auf die Wissensvermittlung und die Beschleunigung der Produktion auf allen Ebenen, arbeitsbezogen auf die Veränderungen der Arbeitswelt (Stichwort: Online-Handel).
Soziale Netzwerke wie Facebook runden weltweit die Möglichkeiten der privaten und beruflichen Kommunikation ab. Kurzum: Die Informationsgesellschaft lässt sich als auf die Gewinnung, Verarbeitung sowie private und gewerbliche Nutzung von Informationen ausgerichtete Ordnung definieren.
Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)
Die Anbieter von IKT-Architektur (zum Beispiel Hardware und Standort-Planung), IKT-Management (Steuerung der Informationstechnik), Dienstleistungen (Unterstützung von Geschäftsprozessen, Sicherheit von Datenübermittlungen) und Telekommunikation (Produktion von Fernmeldeanlagen, Bereitstellung von Zulieferdiensten) weisen seit Jahren zweistellige Zuwachsraten auf.
So stieg die Zahl der Internet-Nutzer in Deutschland von 6,6 Millionen im Jahre 1998 auf mehr als 50 Millionen im Jahre 2011. Während sich in den Industrieländern das Wachstum aufgrund der Marktsättigung inzwischen abschwächt, holen die Schwellenländer rasant auf. An dem nachhaltigen Trend ändern auch konjunkturelle Einbrüche und das Platzen der so genannten Dotcom-Blase nichts.
IKT zur Depot-Beimischung
Viele Fonds besitzen Anteile an IKT-Unternehmen, vor allem Fonds, die auf langfristiges Kapitalwachstum setzen. Einige Branchen-spezifische Fonds bauen ganz auf IKT. Beispielhaft sei hier der Fonds Allianz Informationstechnologie – A – EUR erwähnt. Er hält Anteile an den größten IKT-Unternehmen wie Apple, Microsoft, Google und SAP. Aktuell machen Gesellschaften aus den USA mehr als drei Viertel des Fonds-Volumens aus.
Geplant ist eine stärkere Gewichtung chinesischer und südkoreanischer Unternehmen. Wie alle Branchen-Fonds ist auch dieser Fonds starken Schwankungen unterworfen. Deshalb sollte die Laufzeit der Anlage auf mindestens zehn Jahre geplant sein und die Anlage einen Anteil von zehn Prozent am gesamten Depot nicht überschreiten.
Gerade Unternehmen mit ausschließlichem Dienstleistungscharakter wie etwa Google und Facebook sind stark von gesellschaftlichen Trends abhängig und ihr Erfolg oft mit dem Engagement der Gründerpersonen verknüpft.
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