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Wie gut sind die „grünen“ Banken wirklich?

Die Nachrichten von überzogenen Boni für Manager von Banken oder Investment-Bankern die Milliarden „verzocken“ und dabei noch auf unsoziale Rohstoffinvestitionen setzen verärgern so manche.

Aus diesem Grund erfreuen sich Banken mit sozial-ökologischen Grundsätzen derzeit großer Beliebtheit. Kunden können bei diesen zum Teil selbst festlegen, wofür Ihre angelegten Gelder verwendet werden. Doch wie gut sind die Konditionen?

„Grüne Banken“ kaum bekannt

Auch wenn sich viele Deutsche über die Raffgier mancher Banker ärgern, möchten die wenigsten deshalb gleich ein Zelt einem Camp der Occupy-Bewegung beziehen. Jedoch wechseln seit Ausbruch der Finanzkrise immer mehr Kunden zu Banken, die mit ökologisch-sozialen Grundsätzen werben. Einige dieser Unternehmen sind bereits seit Jahren auf dem Markt, konnten jedoch erst in den letzten Jahren mit einem Wachstum zwischen 20 und 30 Prozent aufwarten.

Obwohl sich eine Vielzahl von Verbrauchern für sozial-ökologische Bankangebote interessiert, wissen etwa drei Viertel davon nicht, um was es dabei genau geht. Dies hat eine jüngste Studie ergeben. Der Grund liegt vor allem darin, dass es sich bei den meisten dieser Anbieter um Direktbanken handelt, die auf eine groß angelegte Werbung verzichten.

Derzeit gibt es in Deutschland drei große Geldinstitute, die sich auf sozial-ethische Anlagen spezialisiert haben. Dies sind die Ethikbank, die Umweltbank sowie die GLS Bank.

Unterschiedliche Grundsätze der Anbieter

Die GLS-Bank verspricht Kunden, dass diese bereits bei der Eröffnung eines Kontos festlegen können, in welche Bereiche die Ersparnisse investiert werden. Zur Auswahl stehen dabei ökologisch und sozial sinnvolle Projekte wie beispielsweise Windparks, Molkereien für Öko-Milch oder spezielle Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.

Auch wenn es um die Vergabe von Krediten geht, wird nach ökologisch-sozialen Grundsätzen gehandelt. So werden beispielsweise günstige Kredite für den ökologischen und nachhaltigen Bau von Eigenheimen vergeben. Die Ethikbank engagiert sich unter anderem stark bei der Investition in Solar- und Windkraftanlagen sowie anderer Umweltprojekte. Für alle vier Institute gilt, dass keine Geschäfte mit Unternehmen getätigt werden, die beispielsweise Waffen herstellen, Tierversuche durchführen oder gegen die Menschenrechte verstoßen.

Im Detail werden die Begriffe ökologisch und ethisch jedoch von allen Anbietern etwas unterschiedlich ausgelegt. Deshalb sollten sich Kunden vor einer Entscheidung die Angaben der Banken hierzu genau miteinander vergleichen. Ein Beispiel hierfür ist der Konzern Henkel. Laut GLS ist Henkel der einzige Konzern im DAX, welcher die Investitionskriterien erfülle.

Dagegen investiert die Ethikbank nicht in Aktien von Henkel, da diese nach Angaben der Bank sowohl Tierversuche durchführen als auch an der Herstellung von Waffensystemen beteiligt sind. Dafür investiert die Ethik Bank in fünf andere DAX-Konzerne, die wiederum für die anderen Banken tabu sind.

Wie gut sind die Konditionen?

Bisher bieten die GLS und die Ethikbank für Kunden ein Girokonto an. Die Kosten für ein Girokonto sind mit denen anderer Banken durchaus vergleichbar. Für manche Konten, etwa im Geschäftskundenbereich, wird jedoch teilweise eine Mitgliedschaft benötigt, zusätzlich zu den Kontoführungsgebühren. Klar ist, dass nachhaltiges Banking nicht umsonst zu haben ist, dennoch lohnt sich hier ein Preisvergleich für private Kunden, die sparen müssen.

Auch wenn GLS und Ethikbank keine Filialen besitzen, ist ein kostenloser Bargeldbezug dennoch an den etwa 18.000 Geldautomaten der Volks- und Raiffeisenbanken sowie bei den Sparda-Banken möglich. Was Geldanlagen wie Tagesgeldkonto oder Festgeld angeht, können die sozial-ökologischen Anbieter ebenfalls mit den meisten Filialbanken mithalten. Es gibt jedoch einige Direktbanken mit wesentlich besseren Konditionen.

Sicherheit der angelegten Gelder

Natürlich spielt auch das Thema Sicherheit eine wichtige Rolle, wenn man sich für eine bestimmte Bank entscheidet. GLS und Ethikbank gehören dem Einlagensicherungsfonds der Volks- und Raiffeisenbanken an. Dieser versichert, dass alle angeschlossenen Banken vor einer Insolvenz geschützt und die Anlagen der Kunden damit komplett abgesichert sind.

Bei der Umweltbank greift lediglich die gesetzliche Einlagensicherung, die Anlagen bis zu 100.000 bei einer Insolvenz der Bank schützt.

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Den Wert einer Immobilie erhöhen mit Homestaging

Das sogenannte Homestaging ist ein probates und anerkanntes Mittel, um eine zu verkaufende oder zu vermietende Immobilie wertiger und interessanter für Käufer und Mieter zu machen.

Wir sprachen mit Homestaging-Expertin Anna Rosenberg, die in Berlin und bundesweit die Agentur Artenstein Homestaging & Redesign betreibt, wie man die eigenen vier Wände ideal in Szene setzt:

Frau Rosenberg, obwohl ich selbst einmal im Immobilienumfeld tätig war muss ich gestehen, dass ich das „Homestaging“ bislang nicht kannte. Woher kommt dieser Trend, und wie können Immobilienverkäufer hiervon profitieren?

Homestaging gibt es bereits seit Anfang der 70er Jahre und man kann es beim besten Willen nicht als Trend bezeichnen. Initiatorin war damals Barb Schwarz, eine Immobilienmaklerin in den USA, die sich gefragt hat, warum Immobilien beim Verkauf so wenig Aufmerksamkeit erfahren und in der Präsentation so stiefmütterlich behandelt werden.

Homestaging ist in erster Linie ein Verkaufstool. Das Heim wird – so der Name – gestaget, also theaterreif inszeniert. Das bedeutet, dass es in einen Zustand versetzt wird, der möglichst viele potentielle Käufer zufrieden stellt. Homestaging sorgt dafür, dass die überfälligen Reparaturen ausgeführt werden, entscheidet sich manchmal für einen neuen Innenanstrich und/oder Teppich, lichtet die Möbel aus und sorgt für Ordnung und Stauraum. Wir achten darauf, dass das Haus sauber ist und quasi selbstreinigend aussieht.

Der Käufer von heute hat keine Zeit mehr, sich um solche Dinge zu kümmern. Er ist in seinem Job gefordert und möchte gleich in das Haus seiner Träume ziehen, ohne es vorher noch renovieren zu müssen oder sich Gedanken darüber machen zu müssen, ob alles in Ordnung ist. Und selbstverständlich ist das nachvollziehbar. Niemand möchte ein Haus kaufen, in dem ein 5 Jahre alter Teppich liegt, auf dem sich die Katze verewigt hat und niemand möchte den Fliesenspiegel aus den 80er Jahren in seiner Küche haben. Wenn die Immobilie also eher einen „angestaubten“ Eindruck macht, entscheidet sich der zukünftige Hausbesitzer dann eher dafür neu zu bauen.

Der durchschnittliche Verkäufer ist Mitte 50 und der potentielle Käufer ist i.d.R. Mitte 30. Da liegt eine ganze Generation Vorstellungswandel dazwischen. Der Käufer von heute sucht im Netz. Und dort ist das nächste Angebot nur einen Klick entfernt, es sei denn, seine Aufmerksamkeit ist gefesselt von einem Objekt. Und diesen Zustand stellen wir her. Und dieser Eindruck bleibt eben auch bei der Besichtigung bestehen. Der Durchschnittskäufer schaut sich 19 Objekte an. Und, wenn man zu einem guten Preis verkaufen möchte, sollte man darauf achten, dass man in Erinnerung bleibt. Und besser, man bleibt nicht in Erinnerung als dieses Haus mit den vertrockneten Zimmerpflanzen…

Der Verkäufer profitiert in mehrfacher Hinsicht. Dadurch, dass seine Immobilie professionell präsentiert wird und diese Präsentation von einem Profi-Fotografen abgelichtet wird, hat er deutlich höhere Besichtigungszahlen, weil seine Immobilie aus den anderen hervorsticht. Je mehr potentielle Käufer kommen, desto schneller verkauft er und kann Betriebskosten und/oder Hypothekenkosten einsparen. Hinzu kommt, dass sich die Immobilie im oberen Bereich der Preisspanne verkauft.

Gibt es Beispiele, welche „Wertsteigerungen“ sich mit einem professionellen Verkaufsauftritt im Durchschnitt erzielen lassen?

Der Verkaufspreis bei einem gestageten Haus liegt im Schnitt um 10-15% über dem Preis, den eine Immobilie ohne Homestaging erzielen kann. Und das bei einer Investition von 1-3% des veranschlagten Verkaufspreises.

Diese Zahlen stammen aus den USA. In Großbritannien und Skandinavien, wo über 70% aller Immobilien mit Homestaging verkauft werden, ist es nicht anders. In Deutschland gibt es noch keine offiziellen Zahlen. Aber eine privat von einer Kollegin initiierte Umfrage bei 16 Homestagern hat ähnliche Zahlen ergeben.

Grundsätzlich ist es natürlich immer eine Frage des Budgets, welche Wertsteigerungen möglich sind. Manche sind unsinnig, weil sie den Preis nicht verändern. In Deutschland macht es z.B. keinen Sinn, einen Swimming-Pool im Garten zu bauen. Der Wert erhöht sich durch die Ausgabe nicht. Aber neue Schranktüren und neue Arbeitsplatten in der Küche machen sich bezahlt, wenn sie auch nicht immer notwendig sind. Und es ist immer sinnvoller, einen neuen Teppich im Haus für 1500 Euro zu verlegen als einen Preisnachlass von 5000 Euro zu gewähren, weil die Teppiche unansehnlich sind. Und so kommt eins zum anderen.

In welchen Regionen bieten Sie Ihren Service an, und kann sich dieser auch für kleinere Objekte lohnen, bzw. mit welchen Kosten müssen Ihre Kunden in etwa rechnen?

Wir arbeiten deutschlandweit für ein volles Homstaging, Ein-Tages-Staging im Umkreis von 300 km und Beratung innerhalb Berlins und Umgebung. Die Beratung gibt es für 295 Euro, wenn alle bei einer bewohnten Immobilie mit anpacken ist die Arbeit in einem Tag erledigt und kostet mit Fotos ca. 700 Euro.

Bei einem vollen Homestaging mit Leihmöbeln und Reparaturen ist man – je nach Objekt – mit 1 bis 3% des Verkaufspreises dabei. Als besonderen Service bieten wir unseren Kunden jetzt auch eine Finanzierung dafür an. Und deutschlandweit neu, nehmen wir die Kunden, die ohne Makler arbeiten möchten auch an die Hand und geleiten sie durch den gesamten Verkaufsprozess.

Wir beraten sie umfassend in allen relevanten Fragen und begleiten sie von der Präsentation bis über den Vertragsabschluss hinaus.

Verkauft sich ein in Szene gesetztes Objekt auch schneller, als vergleichbare Standardangebote?

Im Allgemeinen verkürzt sich die Verkaufszeit stark. Oft wird gleich beim ersten open house verkauft oder bei der ersten Besichtigung.

Darüber freuen wir uns natürlich immer sehr. Im Großen und Ganzen sind die Objekte immer innerhalb von drei Monaten verkauft. Daher vermiete ich die Leihmöbel auch immer für diese Zeitspanne. Länger war es noch nie nötig. Der schnellere Verkauf kommt dadurch zustande, dass sich das Objekt optisch deutlich von den anderen Angeboten absetzt.

Die Zimmer werden luftig, hell und weiträumig inszeniert, bekommen eine klare Zuweisung und stellen sich mit den Profifotos im Netz insgesamt viel positiver dar. Man sieht, dass sich um das Haus gekümmert wurde. Das würde Ihnen als Käufer auch gefallen. Allein deswegen zieht die Immobilie mehr Besucher an und je mehr Leute das Objekt sehen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein tatsächlicher Käufer dabei ist.

Wann müssen Sie mit Ihrem Angebot auch einmal passen, beziehungsweise welche teilweise überhöhten Hoffnungen lassen sich selbst mit einem Profi-Auftritt nicht erfüllen?

Ist die Immobilie nicht richtig eingepreist, hilft kein Homestaging dieser Erde. Bei Mondpreisen müssen wir leider auch passen.

Das passiert meist dann, wenn kein Makler eingeschaltet ist. Deshalb bieten wir auch den ohne-Makler-Service an, um den Verkäufer dahingehend zu beraten, wie hoch der Marktpreis ist und wie er zum Bestpreis verkaufen kann, ohne monate- im schlimmsten Fall jahrelang auf seiner Immobilie sitzen zu bleiben.

Ein anderer Grund könnte sein, dass die Immobilie eine Sanierung benötigt. Da reicht kein Homestaging. Und Mängel verdecken wir nicht, sondern beheben sie oder weisen darauf gesondert beim Verkauf hin.

Welche Maßnahmen können Haus- oder Wohnungsbesitzer bei einem Verkauf relativ einfach zu Gunsten des Objekts umsetzen, und in welchen Fällen sollte man sich besser auf Ihre Hilfe verlassen?

Grundsätzlich sollte die Immobilie vor dem Verkauf gereinigt und aufgeräumt werden. Wohnt man noch darin, ist es sinnvoll, bereits einen Teil der Möbel zu entsorgen oder zwischen zu lagern.

Der Käufer möchte mehr Platz haben als bisher. Ist das Haus zu vollgestellt, kann er die Größe und das Platzangebot nicht erkennen. Persönliche Dinge sollten entfernt werden, wie Medikamente, Fotos, Sammlungen. Es sollte darauf geachtet werden, dass kein Raum privat aussieht.

Käufer meiden Privaträume und man kann keinen Raum verkaufen, in den der Käufer nicht hineingehen möchte. Alle Spuren von Haustieren sollten beseitigt werden. Über 50% der Deutschen lehnen Haustiere ab. Das schränkt schon die mögliche Käuferzahl auf über die Hälfte ein.

Ein paar Worte zu Ihnen und Ihrem Werdegang?

Ich habe früher beim Kultursenat gearbeitet und Ausstellungen und Kunstprojekte organisiert. Dabei fand ich es immer unglaublich spannend, eine Ausstellung genau auf die Zielgruppe auszurichten.

Genau das gleiche mache ich jetzt mit Immobilien. Ganz egal, ob es sich dabei um Musterhäuser, Privatimmobilien, um Hotels oder Geschäfte handelt. Und auch private Wohnungen richte ich ein: Ganz genau auf die Bedürfnisse der Bewohner ausgerichtet, damit sie sich zuhause noch wohler fühlen können und ihren eigenen Stil finden.

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Ferienhaus oder Ferienwohnung kaufen: Worauf achten?

Wer stand nicht schon einmal im Urlaub auf einem Fleck Erde, an den er unbedingt zurückkommen wollte – auf einer griechischen Insel, einem Berghang in Südtirol oder an der Bretagne-Küste. Natürlich taucht da schnell der Gedanke auf, dass es am besten wäre, wenn man ein eigenes Ferienhaus an diesem Ort hätte.

Auslandsimmobilie zur Absicherung gefragt

Außerdem verleiten die momentan günstigen Bauzinsen Privatanleger dazu, ihr Geld in Immobilien zu investieren. Wer bereits eine Immobilie in Deutschland sein Eigen nennen darf, denkt bei einer zweiten gerne an ein Haus oder eine Wohnung im Ausland. Nicht zuletzt sorgt die Schuldenkrise in letzter Zeit für Unsicherheit bei den Anlegern, so dass sie bevorzugt in den vergleichsweise sicheren Sachwert Immobilien investieren, um ihr Hab und Gut abzusichern.

Besonderheiten des betreffenden Landes abklären

Damit dieser Gedanke Realität werden kann, sollte sich der Interessent alle wichtigen Informationen bei einem Notar oder Makler im betreffenden Land besorgen. Falls sprachliche Probleme eintreten könnten, sollte außerdem ein Übersetzer hinzugezogen werden, um Missverständnisse zu vermeiden.

Falls letztendlich ein Vertrag abgeschlossen wird, sollte dieser unbedingt in beiden Sprachen verfasst werden. Typische Schwierigkeiten, die auftreten können, sind zum Beispiel undurchsichtige Eigentumsverhältnisse, die im deutschen Recht so nicht möglich wären. Genauso gibt es in einigen Staaten höchst unterschiedliche Voraussetzungen, die Kaufverträge gültig machen.

Auslandfinanzierung in Deutschland abschließbar

In vielen Fällen benötigt der Häuslebauer aber gar keine Finanzierung im Ausland, sondern kann sich in Deutschland um einen passenden Wohnkredit für ein Ferienhaus bemühen. Das erleichtert die Sache natürlich ungemein. Einige Anbieter bieten die Möglichkeit einer Auslandsfinanzierung für fast alle Staaten der Eurozone an.

Sie prüfen beispielsweise die entsprechenden Eigentumsverhältnisse im Zielland, indem sie einen Blick ins Eigentumsregister werfen. Außerdem verfassen entsprechende Fachleute die nötigen Gutachten, sorgen für eine Absicherung per Grundbuch und übernehmen sogar die Modalitäten beim eigentlichen Verkauf. Die Sorgen, dass man „übers Ohr gehauen“ wird, sind in diesem Fall geringer, da auch die Bank ein Interesse an einem vernünftigen Abschluss hat.

Unterlagen für Wohnkredit vorbereiten

Um eine passende Finanzierung zu erhalten, sollten außerdem folgende Unterlagen für den ausgewählten Berater bereitstehen: Ein Darlehensauftrag, die letzten Einkommensnachweise sowie die vollständigen Eigenkapitalnachweise. Außerdem werden mögliche Zusatzsicherheiten, ein sogenannter Gutachterantrag, falls schon vorhanden der Kaufvertrag für die betreffende Immobilie sowie eine Kopie des Passes oder Personalausweises benötigt.

Im Anschluss kann dann über eine passende Finanzierung entschieden werden. Unabhängige Finanzberater oder Beratungsstellen etwa der Verbraucherzentralen können dabei helfen, Kreditangebote zu prüfen. Etwa dahingehend, ob bei kürzerer Laufzeit und Anstieg der Zinsen durch Inflation nicht eine Überschuldung droht, und was die Alternativen sein könnten.

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Die gemeinsame Bankenaufsicht in der EU: Wirksamer Schutz oder doch nur „Luftnummer“?

Vor kurzem einigten sich die Finanzminister der Europäischen Union nach langen Verhandlungen doch dafür, dass es eine gemeinsame Bankenaufsicht geben soll. Welche Chancen und Risiken birgt diese Entscheidung?

So wird Europa nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich enger miteinander verzahnt. Das haben die Regierungen miteinander ausgehandelt. Nur, wie alles genau aussehen soll, das ist noch nicht ganz klar – und vor allen Dingen, welche Folgen es für die steuerzahlenden Bürger haben wird. Denn egal nach welchen Regeln notleidende Banken entweder gestützt oder abgewickelt werden sollen, irgend jemand muss das Ganze ja bezahlen.

Kontrollverlust wird befürchtet

Wenn es Aufseher über die einzelnen nationalen Banken geben soll, dann müssen diese von den oftmals vielgescholtenen Banken selbst die entsprechenden Daten haben. Genauso wie über das Umfeld, in dem die Banken agieren und beispielsweise Kredite vergeben. Gerade dann, wenn Finanzinstitute über die Grenzen der Länder hinweg agieren, darf die Aufsicht nicht an der politischen Demarkationslinie enden.

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Deutschlands Mittelschicht schrumpft, die soziale Stabilität leidet

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat eine Studie durchgeführt, mit einem erstaunlichen und divergenten Ergebnis, das für sozialen Sprengstoff sorgen könnte.

Der Wohlstand der Deutschen wächst auch weiterhin, so die gute Nachricht. Davon profitiert aber nur noch eine kleine Gruppe der Deutschen, die Mittelschicht insgesamt gerät aber immer mehr unter Druck, sie schrumpft sogar. Doch was hat das für Auswirkungen?

Was ist die Mittelschicht?

Als Mittelschicht wird in der Studie des DIW die Bevölkerungsgruppe bezeichnet, die 70 bis 150 Prozent des Einkommens erzielt, dass als Medianeinkommen bezeichnet wird. Das Medieneinkommen bezeichnet das Einkommen, dass die Bevölkerung in zwei gleich große Hälften teilt – eine Hälfte hat ein niedriges Einkommen, die andere Hälfte der Bevölkerung verfügt über ein höheres Einkommen.

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IFO-Index unerwartet gestiegen – was bedeutet dies für Verbraucher?

Im November 2012 ist der IFO-Index unerwartet gestiegen. Diese Tatsache, welche eine eindeutige Trendumkehr in der deutschen Wirtschaft erkennen lässt, kommt für viele Experten überraschend.

Was ist der IFO-Index?

Bei dem IFO-Index handelt es sich um einen wichtigen Geschäftsklimaindex, der seit dem Jahre 1972 monatlich erstellt wird. Verantwortlich dafür ist das IFO-Institut für Wirtschaftsforschung in München. Der IFO-Index gilt als einer der wichtigsten Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, die Konjunktur.

Bei der Erstellung werden wichtige Antworten aus Fragebögen ausgewertet, die ausgewählten Unternehmen aus der Industrie, aus dem Bauhauptgewerbe sowie aus dem Groß- und Einzelhandel in regelmäßigen Abständen zugesendet werden. Aus den Rohdaten dieser Fragebögen erstellt das IFO-Institut eine Datenreihe zum Geschäftsklima, zur Geschäftsbeurteilung und zur Geschäftserwartung. Ein Indexwert von 100 entspricht dabei exakt dem Punktestand, welcher am 1. Januar 2005 vorgelegen hat. Der IFO-Index spiegelt immer die prozentuale Veränderung zum Vormonat wider, welche aus den Daten der Fragebögen gewonnen werden kann.