Nicht nur Schüler bei ihrem Start in den ersten Nebenjob, Studenten oder Auszubildende sondern auch Kontowechsler oder Umziehende stehen vor der Qual der Wahl: Welches Geldinstitut ist für mich als Hausbank geeignet?
Wir haben nach den meistgenannten Kriterien unserer Leser hier eine kleine Checkliste vorbereitet, wie sich das beste Girokonto herausfinden lässt:
Die Kontogebühren
Als wichtigster Punkt wird meist die gratis Kontoführung genannt. Doch auch weitere Punkte sind dabei wichtig, etwa Fragen wie:
- Welche Gebühren entstehen für EC- und eventuell Kreditkarte?
- Was kostet der Versand von Kontoauszügen?
- Wie teuer wird die Erledigung von Überweisungen & Co. am Schalter?
- Kann ich Bargeld einzahlen, und wenn ja, zu welchem Preis?
- Wie hoch ist der Zinssatz für Dispositionszinsen?
All dies muss in eine Gesamtkostenbetrachtung mit einberechnet werden, zumindest bei einigen dieser Fragen können Konto-Vergleichsrechner im Internet helfen.
Filial- oder Onlinebank?
Onlinebanken haben den Vorteil der oftmals besonders günstigen Konditionen. Wer eh alles über das Internet erledigt, für den kann dies eine gute Wahl sein, im „Notfall“ helfen Telefon-Hotlines oder eine entsprechende Beratung weiter.
Andere wiederum – wie beispielsweise bei der Postbank oder Commerzbank bzw. den Sparkassen und Volksbanken – vertrauen lieber auf eine persönliche Beratung.
Gerade wenn Themen wie die Geldanlage, Altersvorsorge, Finanzierung, Kredite und mehr hinzukommen, ist dies oft der bessere Weg. Manche entscheiden sich jedoch für ein günstiges Onlinekonto, und greifen für andere Finanzprodukte auf eine Filialbank zurück.
Die Commerzbank etwa betreibt neben ihren Filialen auch noch einen günstigen Online-„Ableger“, die Comdirect Bank.
Das Geldautomatennetz
Wichtig für jeden: Wo kann ich möglichst günstig Geld abheben. Onlinebanken wie etwa die Deutsche Kreditbank (DKB) lösen dies meist über im Kontomodell eingeschlossene Kreditkarten, mit denen man teilweise sogar im Ausland Bargeld abheben kann, ohne Gebühren dafür zu bezahlen.
Bei Filialbanken zählt hingegen die Anzahl der aufgestellten Geldautomaten in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Hier haben Sparkassen und Volksbanken aufgrund ihres dichten Automatennetzwerks vor allen in ländlichen Gebieten „die Nase vorne“, zudem die Postbank.
Privatbanken reagieren jedoch mit Verbänden wie etwa der Cash-Group oder dem CashPool-Gruppenverband, so können Besitzer der Commerzbank-Karte unter anderem auch bei Postbanken, der Deutschen Bank etc. Geld abheben, was den Aktionsradius deutlich erhöht.
Zu guter letzt: Der persönliche Eindruck zählt
Egal ob Online- oder Filialbank: Lassen Sie sich vor Abschluss eines Girokontos gut beraten, und stellen Sie dabei auch Fragen, welche über das reine Konto hinausgehen, etwa zu den Themen Geldanlage oder Vorsorge.
Sind die Berater kompetent? Wird auf meine persönlichen Fragen und Verhältnisse eingegangen? Ist der Service gut zu erreichen? Und wie steht es um das Thema Freundlichkeit? Den ersten Eindruck den ein Bankhaus macht – egal ob in der Filiale oder bei der telefonischen Beratung – sollte man als Entscheidungsfaktor nicht vernachlässigen und auch nicht unterschätzen.