Wer sich für Aktien interessiert, bislang aber noch keine Erfahrungen sammeln konnte, kann sich im Internet kundig machen. Für das Selbststudium bieten einige Portale Grundwissen über die Funktionsweise von Börsen an.
Auch betriebswirtschaftliches Wissen über die Arten von Aktien kommt nicht zu kurz. Ist ein Interessent bis zu den Vor- und Nachteilen von Aktien vorgedrungen, stellt er schnell fest, dass es Aktien für Anfänger nicht gibt. Entscheidend ist vielmehr das eigene Sicherheitsbedürfnis oder auch die Risikoneigung.
Um die persönlichen Neigungen und Wünsche überhaupt ermitteln zu können, erscheint für einen Anfänger folgendes Lernvorgehen sinnvoll: Im ersten Schritt Basiswissen über Börse und Aktien, sodann wesentliche Kennzahlen zur Aktienanalyse, schließlich Kosten und Steuern im Zusammenhang mit Aktienkäufen und -verkäufen.
Funktionsweise von Börsen und Aktien
Schon seit Menschengedenken gibt es Börsen als Marktplätze für sogenannte vertretbare Sachen. Zu diesen austauschbaren Sachen oder verbrieften Werten gehören auch Aktien. Die Preise werden laufend durch Angebot und Nachfrage festgelegt.
Hat sich ein Anfänger mit den Grundprinzipien des Börsenhandels vertraut gemacht, sollte er die wesentlichen Gesichtspunkte im Zusammenhang mit Aktien als Anlage erlernen. Dazu gehört auch das Wissen über die Vor- und Nachteile von Aktien im Vergleich zu anderen Anlagemöglichkeiten.
Wichtige Beurteilungsmaßstäbe für Aktien
Das Grundwissen zur Beurteilung von Aktien bezieht sich für Laien im Wesentlichen auf zwei Kennziffern: Kurs-Gewinn-Verhältnis und Dividendenrendite. Beide Kennzahlen sind im langjährigen Zeitvergleich und im Vergleich von Unternehmen aus derselben Branche aufschlussreich.
Der Anfänger lernt als Faustregel, dass sich ein Aktienkauf um so eher lohnt, je niedriger diese Werte im historischen Vergleich sind. Spätestens in diesem Lernstadium wird er feststellen, welche Aspekte ihm besonders am Herzen liegen: Sicherheit, Rentabilität oder Verfügbarkeit der Anlagebeträge. Nun geraten Kosten und Steuern ins Blickfeld des potenziellen Anlegers.
Kosten und Steuern
Zu dem notwendigen Wissen über Aktien gehört zwangsläufig auch das Thema Kosten und Steuern. Gerade auf dem Gebiet der Gebühren lassen sich erhebliche Kosten einsparen, wenn man sich der Mühe einer Recherche im Internet unterzieht. Denn die Gebühren für Kaufaufträge, auch Orders genannt, variieren unter den Händlern bzw. Banken.
Gewinne aus Aktienverkäufen sind als Einnahmen aus Kapitalvermögen zu versteuern, Verluste können im Rahmen der Einkommensteuererklärung auf das nächste Jahr vorgetragen werden, wenn sie nicht im laufenden Jahr mit Gewinnen verrechnet werden können.
Fazit: Zwar gibt es keine Aktien für Anfänger, wohl aber ein Wissen um die Grundzusammenhänge. Anfänger sollten sich nach dem Erwerb eines solchen Basiswissens zunächst nur auf Käufe von Aktien einlassen, deren Unternehmen als Standardwerte im Deutschen Aktienindex DAX geführt werden. Anders formuliert: Aktien von jungen, nicht im DAX gelisteten Unternehmen sind spekulativ und deshalb sicherlich keine Aktien für Anfänger.
So oder so sollte man nur das Geld investieren, das man nicht kurz- oder mittelfristig benötigt. Und in Extremfällen bzw. bei riskanten Aktien ist ein Totalausfall durchaus möglich.
Hinweis: Aktien, Fonds und ähnliche Anlageformen unterliegen Kursschwankungen. Die frühere Wertentwicklung ist hierbei kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die Beschreibung von Wertpapieren auf unserem Portal stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Alle genannten Angaben ohne Gewähr.